11/24/2009

schreiben wie auf jetzt.de



der schmerz, stöhnend ließ ich mich nieder, in dein bett aus dornigen rosen, das blut lief mir die wange hinab, ich stieg hernieder, in einen traum aus tausend fantasien, die ich nie haben würde.

den mond im blick ging ich festen schrittes eine straße entlang, eine straße, die das leben sein sollte, es aber niemals werden würde, eine straße voller möglichkeiten, ungeträumten fantasien, die du mir nahmst, als du mir nahmst, was einst mir gehörte.

die lieder, die du mir spieltest waren stumm und zählten nichts vor den ohren, die mein vater mir schenkte, als er mir mit auf den weg gab, nicht darauf zu hören, was die anderen sagten, wenn sie von dingen sprachen, deren bedeutung sich der ewigkeit entzogen. so trat ich dann ins licht, reingewaschen von den sünden, die ich niemals begangen hatte und deren ich doch schuldig war.

in memoriam jetzt.de.


6 comments:

  1. macht jetzt zu?

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  2. nein. aber ich hab mich dran erinnert.

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  3. Is das auf dem Foto Conny (Rio Conny?) ;-)
    Oh ja, jetzt.de Zeiten ..
    Sehr gut getroffen

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  4. ja, ich fand seinen blick so passend. ausserdem könnte er sich mal wieder bei mir melden. da dachte ich mir, ich geb ihm einen anlass. ;)

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  5. Damals, vor knapp 10 Jahren, spürte ich den Schmerz der ganzen Welt.
    Verpackt in Fragmentsätzen.
    Dein Text trifft es wirklich! ;)

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  6. Ich erinnere mich nur zu gut an euren Weltschmerz. Er kam mit fahler Wortwahl und beliebigem Zeilenumbruch und ich musste das alles, alles lesen. Bewerten und begründen. The horror, the horror.

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