3/10/2009

takedown notices sind so lustig. nicht oder we are friendly, peaceful people




kürzlich habe ich das erste mal erfahren, wie es ist, wenn der provider - in diesem fall google - content löscht, weil er der meinung ist, man hätte gegen geltendes copyright verstoßen. well, ich würde lügen, wenn es nicht ab und zu eine dünne linie ist, auf der man als musikblogger wandelt, allerdings grenzt es schon fast an sarkasmus, wenn man von phoenix eine dankesmail bekommt, in der 1901 zu einem der meistgebloggten nummern der letzten zeit erklärt wird, gleichzeitig aber bekannte blogs takedown notices für eben diesen song bekommen (was bei uns übrigens nicht der fall war). aha.

jetzt also little boots. gepostet wurden der clap mike und der fred falke remix der kommenden single, mit erlaubnis des managements. google löscht im endeffekt wortlos und mit vorgedruckter takedown notice und hinweis darauf, dass der account bei weiteren vergehen gelöscht werden würde. ich will mich hier nicht als unschuldslamm titulieren, jedoch ist es so, dass ich gerade als deutscher (mit rechtsstaatparanoia) blogger darauf achte, keinen content online zu stellen, bei dem davon auszugehen ist, dass man mit labels, künstlern oder der plattenindustrie in konflikt gerät. und das geht eben am besten mit abgesegneten mp3s.

jetzt ist es nur offensichtlich so, dass mit fortschreitender bemusterung von blogs - ja, auch bei den labels scheint dieses vermeintliche meinungsmedium offensichtlich langsam gehör zu finden - die eine hand nicht mehr zu wissen scheint, was die andere tut. die einen wollen mit 9 jahren verspätung ins neue millenium, die anderen agieren frei nach dem motto "save the polycarbonate". sagt der künstler go, kann immernoch das label nein sagen. sagt das label go, ist die vertretung des dmca vielleicht doch noch übereifrig und google fügt sich (gezwungenermaßen).

das problem daran ist, dass man sich als promomaschine einspannen lässt - das auch gerne, wenn man denn dahinter steht - aber bei etlichen instanzen und vermeintlichen rechteinhabern (reblogging, remixing) nicht weiss, wer am ende die zeche zahlen wird. im zweifelsfall man selbst. vor allem eben, wenn man sich nicht mal mehr auf zusagen berufen kann.

das ist schade, weil es wieder einmal futter für die überzeugung liefert, dass das "establishment" nur schleppend zu begreifen scheint, worum es beim bloggen von musik geht. nämlich (zumindest hier) nicht darum, den künstler um seine wohlverdienten tantiemen zu bringen, sondern viel mehr darum, seinen marktwert/ansehen/bekanntheitsgrad zu steigern und seiner leserschaft etwas mit auf den weg zu geben. diese denke scheint aber nur teilweise in die für promo verantwortlichen organe einzug gehalten zu haben.

daraus resultiert ein gewisses maß an unsicherheit, verwirrung und angst. um den blog und um seinen status als gesetzestreuer bürger. vor allem, wenn es die betreffende stelle nicht mal für nötig hält, eine email zu schreiben, sondern gleich mit kanonen auf spatzen schießt. und das, als ich annahm, dieses "epische duell" zwischen industrie und hörer würde sich langsam aber sicher dem ende zuneigen. what's next?


8 comments:

  1. google fährt diese praxis seit eine dreivierteljahr. etwas ulkig finde ich nur, dass es sich in der blogosphäre, in der videos + mp3 doch sehr fix rotieren, immer noch neuigkeitswert hat. vielleicht weil es ein politisches thema ist?

    Checkt dazu: http://www.sonett77.com/2008/12/11/google-killt-mp3-blogs/

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  2. Ja gut, die Doppelmoral & Willkür des Google-Konzerns ist eine Sache jenseits der eigenen Macht.

    Nur:

    Musiker, die nicht unter Creative Commons Lizenz veröffentlich und Blogger, die Copyright-Ware posten, so wie hier sogar im Google-Land blogger.com, brauchen sich über Schaden nicht wundern.

    RatSCHLAG:

    Hosted Knicken doch selbst, dann kann euch Google mal. Die leidigen Yousendit-Downloads sind dann auch Geschichte. Euer Content ist es doch locker wert, an 5€ im Monat solls nicht scheitern. Und bis sich die CC-Lizenz durchgesetzt hat, einmalig einen PDF-Vordruck für Labels tippen. Mit schriftlicher Zustimmung für MP3-Promotion als Download und/oder Stream unter der Domain xy & zeitlich unbeschränkt.

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  3. naja. takedown notices kann und wird es genauso geben wenn man sein blog nicht auf google hosted. mir schon oft genug passiert.

    google trifft eigentlich keine schuld, wobei es natürlich nicht in ordnung ist den kompletten beitrag zu löschen, aber an die beanstandeten files selbst kommen sie ja nicht ran, daher finde ich das vorgehen halbwegs verständlich.

    mich nervt diese scheisse auch, die sollen endlich mal klarkommen und sich vernünftig organisieren. blogger und musik-fans untereinander schaffen das ja auch.

    und das beste ist ja, dass die labels selbst promo-agenturen dafür bezahlen, uns bloggern den kram schön blog-fertig verpackt mit schleifchen drum zu schicken, nur um dann von anderer stelle im konzern wieder alles löschen zu lassen. saudumm.

    und eigentlich frag ich mich auch warum ich dann noch nach den regeln der labels spielen soll, wenn ich trotzdem wie ein krimineller behandelt werde. dann kann ich auch gleich ohne rücksicht posten was ich will und wann ich will.

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  4. was die files angeht, auch die wurden auf mediafire gelöscht. nur mal so als randnotzi. sie kommen also sehr wohl an die files, zumindest in diesem fall. in jedem fall würde es allerdings helfen, wenn sie einem noch die chnace geben, zu reagieren. sprich email a la "wir müssen in ner stunde down taken, rette sich wer kann". das wäre zumindest noch halbwegs "fair".

    vor allem die letzten 2 absätze von alkes treffen den nagel auf den kopf. kriminalisiert wird man eh, egal was man tut. und das ist einfach scheisse, wenn man sich extra ein paar maßregeln zurecht gelegt hat, um eben kein volldepp zu sein, der ganze alben etc pp postet. trotzdem steht man plötzlich gefühlt mit denen auf einer stufe, wegen leuten, denen man einen gefallen getan hat.

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  5. Google verhält sich nach den AGBs denen ihr zugestimmt habt. Eine Unschuldsvermutung oder Vorwarnung einzufordern ist naiv. Ob eure Urheberrechtsverletzung gut oder böse gemeint ist, spielt keine Rolle, so ist nunmal das (antiquierte) Urheberrechtsgesetz.

    Eigentlich müssten euch die Labels für Promotion dankbar sein, doch das Gegenteil ist der Fall: Ihr könnt den Labels dankbar sein, wenn sie euch nicht abmahnen lassen.

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  6. da hast du natürlich erstmal völlig recht, nur lag in diesem fall eben keine urheberrechtsverletzung vor, was wiederum diese argumentationskette unterbricht. deswegen ist eine mail einzufordern in keinem fall naiv, sondern im grunde genommen schwer nötig. schließlich gibt es hier konsequenzen ohne vergehen. ob allein eine vermutung bzw. anschuldigung laut agbs genügt, content zu löschen, weiss ich nicht. ist auch irrelevant, da ich die mail nicht von google, sondern vom label haben möchte. dass das zuviel verlangt, oder naiv ist, wage ich mal zu bezweifeln. google mach ich im endeffekt nicht mal einen vorwurf, die ticken halt, wie sie ticken.

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  7. What a fine day! Let’s talk about UGG Boots’ history today.

    From Australia's Official Dictionary: The Macquarie Concise Dictionary - ugg boots / Australian 100% merino sheepskin lined boot. Also called ugh boot , ugg boot.

    Did you know that Australian Sheepskin Ugg boots have always been called Ug, Ugh or Ugg boots and have been made in Australia for almost 200 years? "We always called them Uggs, Smith says, "long before it was a trademarked brand." Brian Smith, Founder UGG Holdings, Inc. Los Angeles Magazine October 1st, 2001

    The Ugg Boots Story

    The original Ug Boot. "Ug," (also spelled "Ugg" and "Ugh" in Australian dictionaries) is not a brand name but an age old generic term for this style of Australian-made sheepskin boot. In Aussie slang, the Ug name is short for "ugly." In terms of comfort, however, the Ug Boot is a thing of beauty. The softness of the Australian Merino sheepskin produces a boot with a snug, cozy, form-fitting feel that’s more like a sock than a shoe, yet it’s rugged enough for outdoor wear. The fleece lining has the astonishing property of providing year-round comfort. In cold weather, the plush fleece provides an insulating layer of warmth by trapping your body heat, much like goose down does. But in the heat of summer, the natural fibers of the fleece actually cool your feet by wicking away perspiration.

    Growing Up in Uggs

    By the 1970s, in Perth, the largest city on Australia’s West Coast, Ugg boots were being manufactured by several small companies in the area. Perth has much the same climate as Southern California and is also a haven for surfers, whom Aussies call "surfies." And it was the community of surfies at the great surfing beaches at Margaret River near Perth who first adopted Ugg Boots as their footwear of choice and made them a symbol of the Aussie surfing lifestyle.

    Ug Fever Spreads

    From the beaches of Western Australia, Ugs were soon seen on the feet of East Coast surfers from Brisbane to Sydney. And it wasn’t long before some of these surfers -- the ones who traded their surfboards for skis in the winter -- found that their Ugg Boots were just as at home in the ski resort areas of the Snowy Mountains as they were on the warm sands of Sydney’s Bondi Beach.

    It was Aussie surfers, traveling the world in search of the perfect wave, who first introduced their mates in Southern California to the pleasures of the Ug Boot. Ugs soon became a cult fashion among those L.A. surfers who could depend on a buddy ‘down under" to send them a pair of boots.

    Ug Essentials

    Today the Ug "secret" is out. You’ll find these versatile ugg boots to be in fashion on beaches from San Diego to Santa Cruz and in ski resorts from Tahoe to Vail. And today, you don’t have to "know someone" in Australia who will send you a pair, since there are now a number of companies importing boots of this type. But, if you want the genuine article, you do have to know what you’re looking for because, no matter how they spell it -- Ug, Ugg or Ugh -- there are several importers with look-alike products that fall short of being the real thing.

    If you want genuine Ugg Boots -- well-made boots with all the qualities that made the original so desirable -- you’ll want to make sure that.....

    The boots are made from 100% Australian Merino Sheepskin. This will ensure your purchase is made of the finest Sheepskin hide avaliable.

    Please Note:

    Beware of very cheap imitations... quite a few boots on the market are made of cow suede with sawn on sheepskin inner fleece off cuts.... Don't take the chance and purchase these boots.... the external cow suede does not breath like 100% sheepskin does and will leave you with a smelly sweaty boot... But I must say these boots do look like the real thing but just don't cut the mustard when compared to authentic ugg boots
    What do you think after you reading this UGG Boots history? Just hope you’d like it, see you next time!

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  8. Life in the coconut loose it all up!

    Herrenschuhe

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